Die Vielzahl neuartiger "Trendberufe" ruft in Gegenzug eine Vielzahl von Seminaranbietern auf den Plan, die mit so genannten Crashkursen Teilnehmer anlocken. Mit einem Wort: Der Wildwuchs auf der Berufsseite bedingt ebensolchen Wildwuchs auf der Ausbildungsseite.
Das Fatale ist nur: Während man beim Eingehen auch auf ein noch so schrill klingendes Jobangebot zumindest eines hat: einen Job und damit finanzielle Sicherheit, können Sie bei der Teilnahme an Fort- und Weiterbildungsangeboten hinterher unter Umständen ganz schön im Regen stehen - wenn Sie sich mit dem Titel eines "Inkubators" oder, neudeutsch, "Inspirators" auf die (leider erfolglose) Jobsuche begeben.
Das heißt: Hier ist genaues Hinschauen und sorgfältige Beratung notwendig. Dann aber bieten sich Ihnen hier gute Möglichkeiten, Ihre Startchancen einer Erfolg versprechenden beruflichen Entwicklung zu erhöhen. Wenden Sie sich an Verbände und Einrichtungen, die den neuen Berufen nahe stehen.
Für die Event- und Marketingbranche ist dies beispielsweise das Studieninstitut für Sport und Touristik (IST), Düsseldorf. Der Deutsche Multimedia Verband gilt im Bereich Neue Medien als erste Wahl, und für den Bereich des Relationship- und Database-Marketing ist dies der Deutsche Direktmarketing Verband.
Auf dem Feld des Direktmarketing haben sich die Bayrische Akademie für Werbung (München), die Westdeutsche Akademie für Kommunikation (Köln) und die Deutsche Direktmarketing Akademie (Düsseldorf) einen Namen gemacht. Eine Weiterbildung zum Marketing-Betriebswirt hingegen, der vom Deutschen Marketing Verband (Düsseldorf) angeboten wird, richtet sich an Interessenten für so genannte Klassische Marketingjobs.
Aber auch im so genannten Non-Profit-Bereich bestehen mittlerweile gute Fortbildungsmöglichkeiten. Ansprechpartner sind hier vor allem die Fundraising Akademie in Frankfurt und - für den Bereich City- und Stadtmarketing - das Institut für City- und Regionalmanagement (ICR) in Ingolstadt.