Erfolgsstrategien gibt es wie Sand am Meer. Allen gemeinsam ist, dass sie Ihnen etwas versprechen, was sie nur in den seltensten Fällen halten. Deshalb möchten wir diesen Ratgeber nutzen, Sie vor solchen Strategien zu warnen.
Der wichtigste Grundsatz, an dem Sie sich orientieren sollten, ist: Was Erfolg ist, das bestimmen Sie. Und Sie haben es selbst in der Hand, Ihre Ziele zu erreichen. Deshalb möchten wir Ihnen an dieser Stelle einige Hinweise geben, die Ihnen vielleicht helfen, ans Ziel zu kommen. Denn dass Sie dabei planvoll vorgehen sollten, versteht sich von selbst.
Und nichts anderes meint das Wort "Strategie": bewusstes, methodisches Vorgehen. Ob Sie sich dabei an der Spieltheorie orientieren, wo Strategie den Plan eines Spielers meint, der die Auswahl von Aktionen in Abhängigkeit vom Spielstand festlegt, oder an der Lehre der Kriegsführung, in der unter Strategieführung die Entwicklung des Planes zum Erreichen eines Zieles verstanden wird (im Unterschied zur operativen Führung und zur Taktik), bleibt letztlich Ihnen überlassen. Wichtig ist, dass Sie Akteur sind, nicht Spielball. Und vielleicht bringt Ihnen die Spieltheorie hierbei mehr: haben Sie doch in den seltensten Fällen die Mittel, operative und taktische Truppen ins Feld zu führen.
Am Anfang aller Strategien steht die Frage nach dem Sinn und Zweck Ihrer Strategie. Mit anderen Worten: das Ziel. Von Mark Twain stammt der schöne Satz: "Wer nicht weiß, wohin er will, der muss sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt." Damit sind wir wieder bei Ihren Wünschen, Träumen und Visionen. Aus diesen speisen sich nämlich die Ziele, die Sie sich setzen. Dabei sollten Sie Folgendes beachten:
Je allgemeiner und abstrakter Ihre Ziele sind, desto schwieriger wird es, sie zu erreichen. Fassen Sie Ihr Ziel also so konkret wie möglich. Beispiel: Ihr Ziel ist: Ich möchte Erfolg haben. Schön. Wo möchten Sie Erfolg haben? Natürlich überall. Aber da Sie nicht an allen Fronten gleichzeitig kämpfen können, sollten Sie sich für eine Sache entscheiden.
Im Beruf. Gut: In welchem Beruf? Wie soll die Arbeitszeit gestaltet sein? Setzen Sie auf selbstständiges Arbeiten oder auf eine Arbeit nach Anweisungen? Möchten Sie eine dauerhafte Stelle, oder geht Ihr Sinn eher nach einer projektgebundenen, befristeten Tätigkeit, weil Sie stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen sind? Durch solche Fragen konkretisiert sich das, was Sie wollen, sozusagen zur Aufforderung, es umzusetzen. Nur: Sie müssen auch an sich glauben.
Zusammenfassend gesagt: Setzen Sie sich sinnvolle Ziele, also solche Aufgaben, die Sie beeinflussen und zu denen Sie etwas beitragen können. Etwas, zu dem Sie nichts beitragen können oder wollen ist ein unsinniges Ziel.
Träume, Wünsche, Visionen - davon haben Sie viele. Und sicher ebenso viele Ziele. Und für was Sie sich alles interessieren! Eigentlich gibt es keinen Bereich, in dem der Mensch nicht das Bedürfnis hätte, zu forschen.
Die Frage ist nur: Müssen wir uns in allem auskennen? "Alles interessiert den Menschen, doch nur weniges ist wirklich wichtig", lautet eine Spruchweisheit.
Um Erfolg zu haben, muss man sich auf einige wenige Dinge konzentrieren, diese aber zielstrebig und beharrlich verfolgen.
Den ersten Schritt haben Sie bereits getan, wenn Sie sich ein konkretes Ziel gesteckt haben. Nun kommt es darauf an, dass Sie sich auf den Weg dorthin konzentrieren: Welcher Weg? Wo sind Hindernisse? Welche meiner persönlichen Eigenschaften kann ich einsetzen, welche Fähigkeiten muss ich mir aneignen? Wie kann ich dies am besten tun, und wo? Mit wem?
Konzentration hat noch eine zweite Komponente: Sie ist nicht nur Entscheidung und Bündelung, sondern auch Kontemplation, will sagen: seine Gedanken auf den Punkt bringen, die Bilder der Fantasie zu ordnen, sich ganz in eine Sache vertiefen. Mit einem Wort: Eins werden mit seinem Tun. In diesem Sinne werden Sie feststellen, dass, je mehr Sie sich in eine Sache vertiefen, Ihr Bewusstsein immer weiter wird. Man nennt dies auch: konzentrative Entspannung.
Es ist eine Binsenweisheit: Die besten Pläne nützen nichts, wenn sie nicht umgesetzt werden. Aber es führt kein Weg daran vorbei: Nur wenn Sie den ersten Schritt tun, kann Ihre Reise beginnen. Oder, von einem anderen Blickwinkel aus betrachtet: Der gleiche Mann, der den Berg abtrug, war derjenige, der damit begonnen hatte, einen Stein wegzutragen.
Brechen Sie Ihre Erfolgsstrategie also nicht bereits nach dem ersten Schritt wieder ab. Denn das größte Risiko, das es gibt, ist es nichts zu riskieren.