Ein Wunsch ist ein Verlangen, das sich vom Wollen (dem konkreten Bedürfnis) dadurch unterscheidet, dass Ziel und Realitätsgegebenheiten noch nicht in ein dem Erreichen entsprechendes Verhältnis gesetzt worden sind - mithin noch kein Plan zur Verwirklichung vorliegt.
Dem gegenüber unterscheidet sich ein Ziel vom Wunsch dadurch, dass es die Realität auf diejenigen Gegebenheiten hin untersucht, die sein Erreichen ermöglichen und befördern - indem Sie einen Plan zur Verwirklichung schmieden (können).
Es empfiehlt sich, drei Hauptkategorien zu unterscheiden: persönliche Ziele, private Ziele, berufliche Ziele.
Formulieren Sie nun zu jedem Bereich zwei bis vier Ziele. Dabei werden Sie feststellen, dass diese (sinnvolle) Unterscheidung nicht immer leicht ist: So fördert beispielsweise das persönliche Ziel, eine Fremdsprache zu lernen, weil Sie den Wunsch haben, die Kultur des betreffenden Landes zu erforschen, zugleich auch Ihre berufliche Karriere - vor allem dann, wenn es sich um eine Sprache handelt, die bei internationalen Unternehmen hoch im Kurs steht. Umgekehrt befördert z.B. eine journalistische Weiterbildung Ihren persönlichen Bereich ebenso (etwaige Literarische Ambitionen) wie Ihre Privatsphäre (Ihre Ausdrucksfähigkeit im Familien- und Freundeskreis).
Mit anderen Worten: Überlegen Sie sich bei der Formulierung zunächst, auf welchen Wunsch (oder auf welche Wünsche) Ihr konkretes Ziel zurückgeht, und versuchen Sie es dann, einer der Kategorien zuzuordnen. Auch (und gerade!) wenn Ihnen die Unterscheidung schwer fällt, ist es wichtig, dass Sie den Schwerpunkt herausfinden, der für Sie in diesem Ziel verborgen ist. Und gerade dann lernen Sie eine Menge über sich selbst.